leere Messbecher
Fallstudie

Testfall - Ablagerung von CaS04

August 16, 2021

Frage

Aktivkohlefilter, der mit Calciumsulfatablagerungen (CaS04) beladen ist.
Entfernung dieser Ablagerung ohne Beeinträchtigung des Aktivkohlepellets.

Testergebnisse

Um ein gutes Bild über den Verlauf des Abbaus der Ablagerungen zu erhalten, wurden mehrere Tests durchgeführt:

1. Aktivkohle-Probe in enthärtetem Wasser;
2. Aktivkohle-Probe in 50% enthärtetem Wasser-50% WVT 2102, Stagnationstest;
3. Aktivkohle-Probe in 50% enthärtetem Wasser-50% WVT 2102, auf Rührplatte.

Die folgenden Ergebnisse wurden erzielt:

1. Probe von Aktivkohle in Wasser (siehe erstes Foto) :
Testmuster
 

Erwartungsgemäß hat die Verwendung von enthärtetem Wasser keinen Einfluss auf die Löslichkeit von CaSO4, selbst wenn die Temperatur erhöht wird.

2. Testmuster Aktivkohle in 50% enthärtetem Wasser-50% WVT 2102, Stagnationstest (Foto 2 und 3):

Prüfmuster Aktivkohle in 50% enthärtetem Wasser
Reaktion von WVT 2102 mit CaS04 in Becherglas

Bei Verwendung von WVT 2102 erscheint im Becherglas ein weißer Schleier. Dies deutet darauf hin, dass das Produkt mit dem CaSO4 reagiert und es langsam freisetzt. Nach eintägigem Kontakt bildet sich eine weiße Sedimentschicht, die ausschließlich aus CaSO4 besteht. Durch Erhitzen des Wassers auf eine Temperatur von 35 °C wird die Auflösung von CaSO4 beschleunigt, und in der Lösung erscheinen weiße Flocken. Aufgrund der Stagnation ist der Freigabeprozess eher langsam.

3. Probe der Aktivkohle in 50% enthärtetem Wasser-50% WVT 2102, auf Rührplatte:  
CaS04 - Probe auf Rührplatte



CaS04 - Prüfmuster
CaS04 - Probe auf Rührplatte

Als dritter Test wurde wieder der WVT 2102 verwendet. Die Lösung wird auf eine Rührplatte gestellt, um Turbulenzen im Becherglas zu erzeugen.

In diesem Fall zerfällt der Aktivkohleblock recht schnell, und das Produkt hat die Möglichkeit, das gesamte CaSO4 schnell zu lösen. Nach ca. 2 Stunden ist der gesamte Block gereinigt und es verbleibt nur noch ein Aktivkohlegranulat. Auch hier entsteht durch die Freisetzung der CaSO4-Ablagerung eine milchige Lösung. Nach dem Ausspülen mit frischem Wasser werden die befreiten Aktivkohlefilter sichtbar.

Schlussfolgerung

Der Einsatz von WVT 2102 hat einen deutlichen Einfluss auf die Entfernung von CaSO4 aus den Aktivkohlefiltern. Durch die Kombination der Zugabe des Produkts mit der Umwälzung zerfällt das Granulat schneller. Dadurch wird die Auflösung von CaSO4 im Vergleich zum statischen Test erheblich beschleunigt.

Praktische Methode :

Um den Aktivkohlefilter in der Praxis zu reinigen, wird folgendes Verfahren empfohlen:

  • Isolieren Sie den Aktivkohlefilter durch Schließen der Zu- und Ablasshähne.
  • Entleeren Sie die Filtereinheit vollständig.
  • Füllen Sie den Filter mit enthärtetem Wasser und WVT 2102. Es wird empfohlen, ein Verhältnis von 40 - 50 % WVT 2102 zu verwenden.
  • Am Boden des Filterbetts wird Druckluft eingeblasen, um das Filterbett in Bewegung zu setzen.
  • Indem man das obere Mannloch offen lässt, kann man überprüfen, ob eine ausreichende Turbulenz vorhanden ist. Anfänglich wird die Luft schlecht verteilt sein. Durch die Wirkung des Produkts zerfallen die Klumpen jedoch und es kommt zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Luft.
  • Wenn die gesamte Oberfläche einen Hinweis auf das Vorhandensein von Luft zeigt, und mindestens 4 Stunden nach der Zugabe des Produkts, kann der Filter nur ausgespült werden. Dabei ist es ratsam, das enthärtete Wasser im Gegenstrom durch den Filter laufen zu lassen. Solange das Spülwasser milchig weiß bleibt, sollte die Spülung fortgesetzt werden.
  • Nach der Reinigung muss der Aktivkohlefilter wieder angeschlossen und neu befüllt werden.
  • Nehmen Sie den Filter wieder in Betrieb.

Um solche Ablagerungen in Zukunft zu vermeiden, kann der Einsatz von WVT 2102 als Aufbereitungsprodukt für das Rückgewinnungswasser in Betracht gezogen werden. Auf diese Weise kann die Ablagerung von CaSO4 verhindert werden.

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